Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will einem Zeitungsbericht zufolge den Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung in Deutschland stärker in seine Zuständigkeit holen und dabei kräftig ausbauen. Die Zentralstelle für Verdachtsmeldungen in diesem Bereich soll vom Bundeskriminalamt zum Zoll verlagert werden, der dem Bundesfinanzministerium zugeordnet ist, wie es im "Handelsblatt" am Montag hieß.
Diese sogenannte Financial Intelligence Unit (FIU) arbeite derzeit mit 25 BKA-Beamten und solle beim Zoll dann im Sommer mit 50 Mitarbeiter starten. Mittelfristig seien 160 Mitarbeiter vorgesehen. Mit dem Wechsel zum Zoll soll die FIU neu aufgestellt und ausgerichtet werden sowie stärker präventiv arbeiten. Die Zeitung beruft sich bei den Informationen auf Finanzministeriumskreise.