Flüchtlinge Über 180.000 Asylanträge in Deutschland seit Jahresanfang

Seit Jahresbeginn hat sich in Deutschland die Zahl der Asylanträge im Vergleich zu den Vormonaten mehr als verdoppelt. Aber es kämen weniger Flüchtlinge nach Deutschland, sagte Innenminister de Maiziere.

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Bundesinnenminister Thomas de Maiziere: Weniger Flüchtlinge, mehr Asylanträge. Quelle: dpa

In Deutschland haben seit Jahresanfang 181.405 Geflüchtete einen Asylantrag gestellt. Das seien mehr als doppelt so viele wie in den ersten drei Monaten 2015 gewesen, teilte das Innenministerium am Freitag in Berlin mit. Im Vergleich zum Jahresende 2015 sinke die Zahl der Menschen aber, die nach Deutschland kämen, sagte Innenminister Thomas de Maiziere (CDU). Die Bundespolizei habe von Januar bis März rund 107.000 Flüchtlinge beim Grenzübertritt erfasst. "Auch hier ist der Trend im Jahresverlauf stark rückläufig", sagte de Maiziere. "Wir sind im Tagesdurchschnitt bei deutlich unter 200 pro Tag."

Es sei zu früh, für das gesamte laufende Jahr eine Prognose abzugeben. "Wir wissen nicht, wie sich die Umsetzung des Türkei-Griechenland-EU-Abkommens dauerhaft entwickelt", sagte de Maiziere. Es sei auch nicht einzuschätzen, auf welche Routen Flüchtlinge auswichen. Für die vergangenen Monate zog der Minister eine positive Bilanz: "Die von uns ergriffenen Maßnahmen wirken."

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