Flüchtlinge Zahl der Asylsuchenden steigt

Seit der Jahreswende kommen wieder mehr Flüchtlinge nach Deutschland. Allein am Sonntag trafen rund 3200 Migranten ein, wie die Bundespolizei berichtet. Trotz des kalten Wetters fliehen Syrer über das Mittelmeer.

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Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge rechnet damit, dass im vergangenen Jahr rund eine Million Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, so viel wie nie zuvor. Quelle: dpa

Berlin, Athen Nach der Jahreswende steigt die Zahl der nach Deutschland kommenden Asylsuchenden wieder leicht an. Am Sonntag seien 3198 Flüchtlinge registriert worden, teilte die Bundespolizei am Montag mit. Am Samstag seien 2685 Migranten eingereist und am Neujahrstag 1781. In diesen drei Tagen hätten 556 der Hilfesuchenden Deutschland wieder verlassen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge rechnet damit, dass im vergangenen Jahr rund eine Million Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, so viel wie nie zuvor in einem Jahr in der Geschichte der Bundesrepublik.

Am ersten Wochenende des neuen Jahrs sind vor den griechischen Inseln mehr als 200 Flüchtlinge aus dem Meer gerettet worden. Die Mehrheit von ihnen komme aus Syrien und versuche, trotz des kalten Wetters und hoher See die Europäische Union zu erreichen, teilte die griechische Küstenwache mit.

Es gab auch den ersten Todesfall: Ein Junge starb am Samstag, als ein Schlauchboot mit 40 Menschen an Bord auf Felsen vor der griechischen Insel Agathonisi stieß. Die anderen wurden gerettet, darunter eine Frau, die ins Meer gefallen war. Insgesamt wurden von der griechischen Küstenwache und Booten der Europäischen Union 217 Menschen bei vier unterschiedlichen Einsätzen gerettet.

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