Freiwilliger Wehrdienst Koalition prüft Kindergeld für Soldaten

Die Bundesregierung will den freiwilligen Wehrdienst attraktiver machen: Sie plant, den Soldaten in Ausbildung künftig Kindergeld zu gewähren. Für die Zivildienst-Nachfolge gilt bereits eine entsprechende Regelung.

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Ein Ausbilder der Bundeswehr überprüft auf einem Truppenübungsplatz die entleerten Waffen: Die Regierung prüft derzeit, ob man Wehrdienstleistenden Kindergeld gewähren könne. Quelle: dpa

Berlin Die schwarz-gelbe Bundesregierung will den freiwilligen Wehrdienst attraktiver machen. Es gebe Pläne, freiwillig Wehrdienstleistenden künftig Kindergeld zu gewähren, bestätigte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Samstag einen Bericht der „Bild“-Zeitung. Die Gespräche dazu liefen noch. „Wir sind bemüht, eine Lösung mit den beteiligten Ressorts herzustellen.“

Die Wehrpflicht wurde zum 1. Juli 2011 ausgesetzt und durch einen freiwilligen Wehrdienst ersetzt, der bis zu 23 Monate dauert. Der Zivildienst wurde vom Bundesfreiwilligendienst abgelöst. Für junge Menschen, die am Bundesfreiwilligendienst teilnehmen, gibt es bereits die Möglichkeit, Kindergeld zu beziehen.

Angestrebt werde jetzt eine Gleichstellung für freiwillig Wehrdienstleistende, sagte der Ministeriumssprecher. Der FDP-Finanzexperte Holger Krestel sagte der „Bild“, dass der Kindergeldanspruch spätestens zum 1. Juli in Kraft treten könne.

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