Gefahr der Unterkühlung Münchener Polizei räumt Flüchtlingscamp

Die Polizei räumt in der Münchener Innenstadt ein Lager von hungerstreikenden Flüchtigen. Sie protestierten für ein Bleiberecht in Deutschland und gegen Gemeinschaftsunterkünfte. Ihnen drohte jedoch die Unterkühlung.

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Die letzten fünf Flüchtlinge sind nach der Räumung eines Protestcamps in München wieder aus den Bäumen heruntergeklettert. Quelle: dpa

München Mit einem Großaufgebot hat die Polizei in München am Mittwochabend ein Camp hungerstreikender Flüchtlinge geräumt. Der Einsatz in der Innenstadt der bayerischen Landeshauptstadt sei auf Anordnung des zuständigen Kreisverwaltungsreferats (KVR) erfolgt, sagte ein Polizeisprecher. Laut KVR-Leiter Wilfried Blume-Beyerle war für den Schritt die Einschätzung von Ärzten entscheidend, dass den Protestierenden bei den niedrigen Temperaturen Unterkühlungen drohten.

Mehrere Flüchtlinge kletterten auf zwei Bäume. Die Polizei bemühte sich auch noch am frühen Donnerstag, die Menschen zum Herunterkommen zu bewegen.

Der Hungerstreik der Flüchtlinge, mit dem diese für ein Bleiberecht in Deutschland und gegen die Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften protestierten, hatte vergangenen Samstag begonnen. Am Mittwoch verschärften die Flüchtlinge ihren Protest und verzichteten auch auf die Einnahme von Getränken.

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