Gerhard Schröder Altkanzler bekommt weiteren Spitzenposten in Russland

Zwei hohe Posten beim Energiekonzern Nord Stream hat Altkanzler Gerhard Schröder bereits inne, nun kommt ein dritter hinzu. Gazprom-Tochter Nord Stream steht wegen eines umstrittenen Pipeline-Ausbaus in der Kritik.

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Der Altkanzler hat einen weiteren Posten bei dem in der Kritik stehenden russischen Unternehmen Nord Stream angetreten. Quelle: dpa

Hannover/Zug Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) hat ein weiteres Spitzenamt in dem Unternehmen übernommen, das den umstrittenen Ausbau der Ostsee-Gaspipeline von Russland nach Deutschland vorantreibt. Schröder sei seit dem 29. Juli Präsident des Verwaltungsrats des Energiekonzerns Nord Stream 2, teilte das Unternehmen am Mittwoch im schweizerischen Zug mit. Nord Stream 2 gehört derzeit zu 100 Prozent dem vom russischen Staat gelenkten Energiekonzern Gazprom.

Schröder ist bereits Aufsichtsratsvorsitzender und Vorsitzender des Gesellschafterausschusses von Nord Stream. Die geplante Erweiterung der Pipeline um zwei zusätzliche Röhren stößt nicht nur in Polen, sondern auch bei der EU auf Kritik, die eine steigende Abhängigkeit Europas von russischem Gas fürchtet. Über das neue Amt von Schröder hatte zunächst der Berliner „Tagesspiegel“ berichtet.

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