Grenze zu Österreich Bundespolizei verweigert jedem zweiten Migranten die Einreise

Von Anfang des Jahres bis zum 28. Juli hat die Bundespolizei in Bayern 1300 Menschen wegen „Nichterfüllung der Voraussetzungen“ an der Einreise gehindert. Immer mehr versuchten inzwischen, über die Schweiz einzureisen.

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Seit Anfang des Jahres hat die Bundespolizei 1300 Menschen daran gehindert, nach Deutschland einzureisen. Quelle: dpa

Berlin Die Bundespolizei hat an der Grenze zu Österreich zuletzt deutlich mehr Migranten an der Einreise gehindert. Dies berichtete die Zeitung „Die Welt“ (Montag) unter Berufung auf Angaben des Bundesinnenministeriums. Der Anteil der Zurückweisungen nahm demnach im Laufe der Monate zu und betrug im Juli etwa 50 Prozent.

Die Bundespolizei registrierte dem Bericht zufolge bis zum 28. Juli in Bayern rund 2600 Migranten an der Grenze – 1300 von ihnen wurde die Einreise verweigert. Ein Sprecher begründete dies der Zeitung mit der „Nichterfüllung der Einreisevoraussetzungen“. Das sei zum Beispiel der Fall, wenn die Person in der Bundesrepublik kein Asyl beantragen will.

Die Bundespolizei registrierte der „Welt“ zufolge im Juli zudem mehr Migranten, die über die Schweiz einreisten. Die Beamten zählten für den Juli bis zum vergangenen Donnerstag 750 Personen, die über diesen Weg nach Deutschland kamen. Im gleichen Zeitraum des Vormonats waren es demnach etwa 200 weniger. Die Zahl der allein reisenden minderjährigen Flüchtlinge sei ebenfalls stark zurückgegangen.

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