Hans-Heinrich Sander Niedersachsens früherer Umweltminister gestorben

Kurz nach seinem 72. Geburtstag ist der ehemalige niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander gestorben. Der FDP-Politiker hatte das Amt bis 2012 inne – und war auf dem Posten von Beginn an hoch umstritten.

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Der FDP-Politiker war 2003 unter dem damaligen Ministerpräsidenten Christian Wulff Umweltminister geworden und hatte das Amt bis 2012 inne. Quelle: dpa - picture-alliance

Hannover Niedersachsens früherer Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) ist tot. Er starb kurz nach seinem 72. Geburtstag, wie eine Sprecherin der niedersächsischen Landesregierung am Sonntag bestätigte.

Zuvor hatte die „Hannoversche Allgemeine“ über den Tod des Politikers berichtet. Niedersachsens FDP-Landeschef Stefan Birkner sagte der Zeitung: „Er war durch und durch ein Liberaler, einer, der sich nie von anderen etwas hat vorschreiben lassen – eine echte Kämpfernatur, die zugleich sehr herzlich sein konnte.“

Sander war 2003 unter dem damaligen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) Umweltminister geworden und hatte das Amt bis 2012 inne. Der Mann aus dem Landkreis Holzminden war auf dem Posten von Beginn an hoch umstritten. Bundesweit für Schlagzeilen sorgte der Besuch des Atomkraftbefürworters Ende 2003 im geplanten Atommülllager Schacht Konrad, als er ein T-Shirt mit dem Symbol für Radioaktivität und dem Schriftzug „kerngesund“ trug. Drei Jahre später zog sich Sander den Zorn der Europäischen Union zu: Mit seiner eigenen Motorsäge hatte er im Biosphärenreservat Elbtalaue einen Baum gefällt.

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