Hilfsorganisation kündigt Arznei-Flug nach Südasien an Tausende Cholera-Fälle auf Sri Lanka befürchtet

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HB BERLIN. Nach dem Ausbruch von Cholera in einem Auffanglager in der sirlankischen Stadt Galle, wird eine schnelle Ausbreitung der Krankheit befürchtet. «Wir gehen vom schlimmsten Szenario aus», sagte der Sprecher der Hilfsorganisation World Vision, Sönke Weiss, der Netzeitung. Weiss, der sich zur zeit auf der Insel Sri Lanka aufhält, sprach von mehreren Cholera-Fällen, die ein Arzt bestätigt habe. Die Ausbreitung der Krankheit könne ohne Medikamente kaum verhindert werden, sagte er. Wenn keine Medizin vorhanden sei, führe Cholera zum Tode. «Innerhalb weniger Tage können sich Hunderte, wenn nicht gar Tausende anstecken, weil die Menschen hier auf engstem Raum leben», so Weiss zur Netzeitung. Überdies gibt es laut Weiss keine ausreichende Versorgung der Flutopfer mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln. Der World Vision-Sprecher mahnte, jetzt rasch zu helfen. «Wenn wir jetzt nicht schnell handeln, wird sich Cholera über die ganze Insel ausbreiten», sagte er. Weiss kündigte an, dass seine Organsiation in den «kommenden Tagen einen Hilfsflug von Deutschland aus» starten werde. «Wir bringen Medikamente nach Sri Lanka, damit diese Epidemie eingedämmt werden kann.»

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