Hochwasser in Deutschland Wahlkampf in Gummistiefeln

Kanzlerin Merkel ist auf den Weg in die Hochwassergebiete. Nicht zum ersten Mal: 2006 reiste sie in die betroffene Region. Sie ist nicht die einzige Politikerin, die die Gummistiefel als Wahlkampfinstrument entdeckt hat.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) ist schneller als Merkel. Er ist schon vor Ort und sichtet die Lage während des Hochwassers der Weißen Elster in Zeitz (Sachsen-Anhalt). Dazu bring er ein gelbes Accessoires mit - seine Gummistiefel. Die EU-Kommission hat inzwischen finanzielle Hilfe angeboten - und zwar Deutschland, Österreich und Tschechien. Quelle: dpa
Auch Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz (CDU) hat ein schönes Paar - er testet sie gleich mal im Hochwasser in Gera. Quelle: dpa
Joachim Herrmann, Bayerns Innenminister, ist der Umgang mit den Stiefeln aus Gummi wohl noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen. Doch seit 2010, aus dieser Zeit stammt das Foto - er besichtigte damals die Baustelle einer ICE-Neubaustrecke im Tunnel - konnte er wohl noch üben. Zurzeit kann er die gelben Flitzer jedenfalls gut gebrauchen.
Im April 2006 besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der damalige niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff den Kreis Lüneburg, um sich über das Hochwasser zu informieren. Nun macht sie sich wieder auf den Weg in die überfluteten Gebiete - bestimmt auch dieses Mal in Gummistiefeln. Quelle: dpa/dpaweb
Nicht nur in Gummistiefeln, auch in der Luft verschafften sich Angela Merkel und Christian Wulff 2006 einen Überblick über die Hochwasser-Lage im Osten Deutschlands. Quelle: dpa/dpaweb
Auch Gerhard Schröder war als Bundeskanzler 2002 im Hochwassergebiet in Grimma unterwegs. An seiner Seite: Der damalige sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU).
Das Hochwasser verhalf Ex-Bundeskanzler Schröder zu neuer Beliebtheit - obwohl seine Gummistiefel schwarz waren.
Auch sein damaliger Konkurrent Edmond Stoiber (CSU), der Schröder als Kanzler verdrängen wollte, kam ins Hochwassergebiet - ebenfalls mit schwarzen Gummistiefeln bekleidet.
Doch er kam zwei Tage später als Schröder - und sein Erfolg bei der Bundestagwahl blieb aus.
Nicht nur Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder war in den überfluteten Gebieten. Auch Jürgen Trittin, damaliger Bundesumweltminister (links), und Außenminister Joschka Fischer besuchten die Gegend um den Fluss Mulde in der Nähe von Dessau - leider ohne Gummistiefel. Quelle: AP
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