Illegale Beschäftigung Zoll-Kontrollen drücken die Schwarzarbeit

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Schwarzarbeit gilt nach wie vor als Kavaliersdelikt

Minijob Quelle: dpa

Einen Wehrmutstropfen hat das Ganze dennoch: Trotz des konjunkturellen Aufschwungs und der Boom des Arbeitsmarktes ist die Zahl der Erwerbstätigen, die nebenbei schwarz arbeiten, konstant geblieben. Die Liste der Schwarzarbeit führt immer noch die Bauwirtschaft an. Jede sechste Arbeitsstunde wird hier nicht versteuert. Die Landwirtschaft, der Transportsektor sowie der Hotel-und Gaststättenbereich sind weitere Branchen, die Schwarzarbeiter beschäftigen.

Weiteres Manko: Die Meinung zum Thema Schwarzarbeit hat sich, laut Studie, nicht geändert. Noch immer die illegale Beschäftigung als Kavaliersdelikt.

Bereits im März dieses Jahres veröffentlichte das Bundesfinanzministerium gemeinsam mit der Zollbehörde die Ergebnisse zur Schwarzarbeit. Insgesamt belaufen sich die Schäden im vergangenen Jahr auf 660 Millionen. 6500 Mitarbeiter der Zollfinanzkontrolle kontrollierten über 524015 Arbeitnehmer und 67680 Arbeitgeber, teilte der Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble bei der Vorstellung der jährlichen Zoll-Bilanz in Berlin mit. Gegen 168.000 Firmen ist ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, zusammengerechnet sind dies 2100 Jahre Freiheitsstrafe.

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