Im ICE Kölner Fußballfans bedrängen AfD-Chef Lucke

AfD-Chef Bernd Lucke ist auf einer Bahnfahrt zwischen Berlin und Köln von zwei Anhängern des 1. FC Köln bedrängt worden. Sie sollen den AfD-Chef einem Bericht zu Folge am Samstag gedrängt haben, aus dem ICE zu steigen.

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Der Parteichef der AfD, Bernd Lucke, soll laut einem Medienbericht von Köln-Fans mit den Worten „Wir wollen keine Nazis hier!“ bedrängt worden sein. Quelle: dpa

Hamm Zwei Anhänger des 1. FC Kölns haben AfD-Chef Bernd Lucke in einem ICE von Berlin nach Köln verbal angegriffen. Sie sollen den 52-jährigen Co-Vorsitzenden der rechtskonservativen Partei Alternative für Deutschland am Samstag auf ihrem Rückweg vom Bundesligaspiel bei Hertha BSC gedrängt haben, aus dem ICE zu steigen, wie am Sonntag „express.de“ berichtete. „Wir wollen keine Nazis hier!“, hätten sie zu ihm gesagt. Lucke, der mit seiner Frau im Bistrowagen saß, wies die Neonazivorwürfe laut AfD-Sprecher Christian Lüth zurück.

Ein Zugbegleiter, der versucht hatte, den Streit zu schlichten, alarmierte schließlich die Bundespolizei. Daraufhin seien Beamte in Hamm in den Zug gestiegen, sagte am Sonntag ein Sprecher in St. Augustin. Im Bistrowagen hätten sie den Zugbegleiter und zwei Kölner Fans angetroffen. Lucke hatte das Bahnrestaurant mit seiner Frau verlassen. Hinweise auf eine Straftat habe es nicht gegeben, erklärte die Bundespolizei. Es liege auch keine Anzeige vor.

Das bestätigte auch Lüth. Lucke habe keine Anzeige gestellt. In Wuppertal sei das Ehepaar Lucke regulär ausgestiegen. Er habe dort Termine gehabt, so Lüth.

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