Interview mit DUB Unternehmer Merkel hat „null Verständnis“ für Unternehmen ohne Frauenquote

In einem Interview mit dem Magazin DUB Unternehmer äußert sich Kanzlerin Angela Merkel zu digitalen Inhalten im Schulunterricht, zu Frauen in der Wirtschaft und zum Grundeinkommen. Letzteres hält sie für keine gute Idee.

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Der Umgang mit digitalen Medien ist laut Merkel eine Basiskompetenz. Quelle: AP

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich verärgert darüber geäußert, dass viele Unternehmen ihre Spitzenposten ausschließlich mit Männern besetzen. „Leider gibt es hier immer wieder Unternehmen, die sich die Zielgröße Null setzen. Und dafür habe ich null Verständnis“, sagte Merkel im Interview mit dem DUB Unternehmer Magazin, das unter anderem als Beilage des Handelsblatts erscheint.

Merkel äußerte sich auch zum Thema Grundeinkommen, das verschiedene Unternehmer wie Siemens-Chef Joe Kaeser und Telekom-Chef Timotheus Höttges fordern und das bald in Schleswig-Holstein erprobt werden soll. Sie halte dieses Konzept, bei dem allen Bürgern ohne Vorbedingung Geld ausgezahlt wird, für „keine gute Idee“, so die Kanzlerin. Ihre Begründung: „Das bedeutet eine Abkehr vom bisherigen Bedarfsprinzip eines solidarischen Sozialstaates, der dann hilft, wenn Not besteht.“

In Sachen digitaler Ausbildung fordert die Kanzlerin zum Umdenken auf: „Souverän und selbstbestimmt mit digitalen Medien und neuen Technologien umgehen zu können – das gehört heute einfach dazu. Das ist eine Basiskompetenz wie Lesen, Rechnen oder Schreiben.“

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