Jamaika-Sondierungen Parteichefs beraten über Vorgehen

In der kommenden Woche gehen die Jamaika-Sondierungen in die entscheidende Phase. Bevor die beginnt beraten die Parteichefs noch einmal ihr Vorgehen. Die Bundeskanzlerin ist mit Blick auf die Gespräche optimistisch.

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Angela Merkel ruft alle Parteien zur Kompromissbereitschaft auf. Quelle: dpa

Berlin Bundeskanzlerin Angela Merkel hat vor Beginn der entscheidenden Jamaika-Sondierungswoche Kompromissbereitschaft von allen Seiten gefordert. "Aus meiner Sicht kann bei gutem Willen eine Lösung erzielt werden", sagte Merkel am Sonntag unmittelbar vor eine Abstimmungsrunde der Chefs von CDU, CSU, FDP und der beiden Chefunterhändler der Grünen in der baden-württembergischen Landesvertretung in Berlin. "Ob das der Fall ist, wissen wir allerdings erst Ende der kommenden Woche", fügte sie mit Blick auf die am Donnerstag vorgesehene Schlussrunde der Sondierungen über die Bildung einer Koalition hinzu.

Merkel sagte, nun gehe es in die dritte Phase der Sondierung. In der ersten Phase habe man eine Materialsammlung gemacht. In der zweiten Phase habe man die Themen "verdichtet" und festgestellt, wo Differenzen seien: "In der dritten Etappe heißt die Aufgabe, Kompromisse zu finden." Dies sei durchaus eine große Aufgabe.

Bei dem Treffen, an dem auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und FDP-Vize Wolfgang Kubicki teilnahmen, soll es dem Vernehmen nach unter anderem ums Geld, die Klima- sowie die Migrationspolitik gehen. Ziel der Unterhändler ist es, bis Donnerstag ein Sondierungspapier fertigzustellen. Damit wollen die verschiedenen Seiten ihre Parteigremien davon überzeugen, dem Beginn offizieller Koalitionsverhandlungen für ein schwarz-gelb-grünes Bündnis zuzustimmen. Als besonders kniffelig gilt dies bei den Grünen, da dort ein Parteitag zustimmen muss.

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