Jens Weidmann Bundesbank-Präsident fordert offene Märkte

Donald Trump hat sich im Wahlkampf für einen neuen Protektionismus ausgesprochen. Der Präsident der Bundesbank Jens Weidmann fordert auf den Märkten hingegen mehr freien Welthandel und faireren Wettbewerb.

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Der Präsident der Deutschen Bundesbank fordert ein Bekenntnis zum freien Welthandel. Quelle: AFP

Berlin Bundesbank-Präsident Jens Weidmann plädiert vor Beginn der deutschen G20-Präsidentschaft für einen freien Welthandel. "Zu den großen Verdiensten der G20 gehört es etwa, dass ihre Mitglieder der Versuchung widerstanden, nach der Krise 2008/09 in großem Stil zu protektionistischen Maßnahmen zu greifen," sagte Weidmann am Mittwoch auf einer Veranstaltung in Berlin laut Redetext. So ganz hätten sie der Versuchung aber nicht widerstanden. "Umso mehr hoffe ich, dass die G20 an ihrem Bekenntnis zu offenen Märkten mit fairem Wettbewerb festhält." Zwar sei es verständlich, dass der zunehmende internationale Wettbewerbsdruck manchem Angst mache.

Abschottung und Protektionismus seien darauf aber die falschen Antworten. Deutschland übernimmt am Donnerstag die Präsidentschaft in der Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer. Mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump sitzt bald ein Regierungschef in diesem Kreis, der im Wahlkampf einen neuen Protektionismus unter dem Slogan "America First" angekündigt hatte.

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