Josef Hecken Ein Workaholic und Raucher mit dem Zeug zum Gesundheitsminister

Kann man mit einem Minister in spe in eine einfache Pizzeria gehen, wo links die Berliner S-Bahn vorbeirauscht und rechts die Straßenbahn? Kann man – jedenfalls mit Josef Hecken. Er könnte Gesundheitsminister werden.

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Der Gesundheitsminister des Quelle: dpa

„Ist doch super hier, da kann ich rauchen“, grinst der 50-Jährige, der zum Hemd keine Krawatte, aber Jeans trägt, obwohl er „später noch bei Merkel vorbeischauen“ wird. Drei Päckchen „Ducal rot“ am Tag pafft er weg – und will ausgerechnet Gesundheitsminister werden.

Die Kanzlerin auf seiner Seite

Vieles spricht dafür, dass er den Posten bekommt: Der CDU-Mann ist ein Vertrauter der Kanzlerin. Er gilt als kompetentester Gesundheitspolitiker der Union. Er hat am umstrittenen Gesundheitsfonds mitgebastelt, damals noch als Ressortchef im Saarland.

Hecken würde Merkel helfen, die Umverteilungsmaschinerie wenigstens in ihren Grundzügen zu erhalten, gegen den Willen der FDP. Die Kanzlerin persönlich machte den aufstrebenden CDU-Politiker 2008 zum Chef des Bundesversicherungsamtes und damit zum obersten Wächter über den Fonds.

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