In Krippen und Kindergärten in Deutschland kümmern sich immer mehr Erzieher um den Nachwuchs. Nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung kommen bundesweit 9,3 Kinder auf eine Fachkraft. 2012 waren es noch 9,8 Kinder. Bei der Ganztagsbetreuung in Krippen kommen auf einen Erzieher oder eine Erzieherin 4,3 Kinder, drei Jahre zuvor waren es noch 4,8.
Trotz des positiven Trends beklagen die Studienautoren die großen regionalen Unterschiede. So betreut in Baden-Württemberg eine Fachkraft im Schnitt 7,3 Kindergartenkinder, in Mecklenburg-Vorpommern sind es mit 14,1 fast doppelt so viele. Für eine kindgerechte Betreuung empfehlen die Experten der Stiftung einen Schlüssel von 1 zu 3 bei den unter Dreijährigen und von 1 zu 7,5 bei den Kindergartenkindern.
Die Studienautoren heben zwar den positiven Trend hervor, beklagen aber, dass Bildungschancen je nach Wohnort eines Kindes unterschiedlich ausfallen. „Der Kita-Besuch allein verbessert nicht die Bildungschancen der Kinder. Es kommt auf die Qualität der Angebote an“, sagt Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung.
Fünf Tipps zur Stressbewältigung
Sagen Sie auch mal „Nein“. Haben Sie gerade keine Kapazitäten für eine neue Aufgabe oder ein Projekt, sagen Sie frühzeitig Bescheid. Selbstverständlich gibt es Situationen, in denen Sie mit „Ja“ antworten müssen. Aber vielleicht hat ein Kollege gerade mehr Zeit oder die Aufgabe ist doch nicht ganz so dringend.
Niemand ist perfekt, stellen Sie daher keine zu hohen und unrealistischen Erwartungen an sich selbst. Damit blockieren Sie sich nur.
Identifizieren Sie die Auslöser. Jeder Mensch gerät durch andere Dinge unter Druck. Um einen Überblick zu behalten, hilft es, sich eine Liste mit seinen persönlichen Stressfaktoren anzulegen. Stört Sie zum Beispiel das ständige „Pling“ eingehender E-Mails, stellen Sie den Computer auf lautlos und bestimmen Sie einen festen Zeitraum, in dem Sie Mails beantworten.
Stress zu unterdrücken, ist auf lange Sicht keine Lösung. Früher oder später wird er wieder hochkommen. Um das zu vermeiden, sprechen Sie darüber mit einem Kollegen und beziehen Sie auch ihren Chef mit ein. Allein das Gefühl, aktiv etwas gegen den Stress zu tun, hilft bei der Bewältigung.
Machen Sie Sport – Bewegung ist eine gute Methode, um Stress entgegenzuwirken, denn durch Sport werden Glückshormone wie Dopamin ausgeschüttet.
Im Alltag hilft schon ein kurzer Spaziergang zur Kantine oder morgens eine Station früher auszusteigen und den restlichen Weg zur Arbeit zu laufen. Nehmen Sie die Treppe statt den Aufzug und laufen Sie zum übernächsten Drucker statt zum nächstgelegenen.
Bundesweit fordert die Stiftung mit Sitz in Gütersloh zusätzlich 107 000 Vollzeitstellen für Erzieher in Krippen und Kindergärten. Das würde 4,8 Milliarden Euro kosten. „Die Finanzierung erfordert eine gewaltige Kraftanstrengung, die von Bund, Ländern, Kommunen, Trägern und Eltern nur gemeinsam zu stemmen ist“, sagt Dräger.
Zahlen des Statistisches Bundesamtes bestätigen den bundesweiten Trend. Die Statistiker meldeten für 2015 einen Anstieg der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst in den Kitas im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 Prozent. Seit 2008 sei die Beschäftigtenzahl in diesem öffentlichen Sektor um 44 Prozent gestiegen.