Kölner Silvesternacht Keine Hinweise auf organisierte Kriminalität

Mehr als 1000 Sexualdelikte hat die Polizei in der Kölner Silvesternacht registriert. Ein Gutachter hat die Strafanzeigen der Opfer ausgewertet. Hinweise auf organisierte Kriminalität hat er aber nicht gefunden.

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Keine organisierte Kriminalität. Quelle: dpa

Düsseldorf Die Straftäter der Kölner Silvesternacht sind aus Sicht eines Gutachters keine organisierten Kriminellen gewesen. Ein höherer Organisationsgrad mit Anführern und festen Gefolgsleuten lasse sich nicht erkennen, berichtete der Rechtspsychologe Professor Rudolf Egg am Montag im „Untersuchungsausschuss Silvesternacht“ des Düsseldorfer Landtags.

Vielmehr sei davon auszugehen, dass sich mehr und mehr Täter im Schutze der Nacht ermutigt fühlten, Frauen sexuell zu belästigen und auszurauben, weil es offensichtlich keine Folgen hatte. Egg hatte 1022 Strafanzeigen der Opfer ausgewertet. Bei den Tatverdächtigen soll es sich demnach um mehrere Hundert Männer mutmaßlich nordafrikanisch-arabischer Herkunft handeln.

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