Konjunktur Ifo-Geschäftsklima trübt sich ein

Der Ifo-Geschäftsklimaindex sinkt im Juli von 108,7 auf 108,3 Zähler. Ökonomen hatten wegen des Brexit-Votums mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Doch die deutsche Konjunktur ist erstaunlich widerstandsfähig.

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Metallbänder in einem Salzgitter-Werk: Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist gesunken – aber weniger stark als erwartet. Quelle: dpa

München Das Brexit-Votum der Briten schlägt den deutschen Firmenchefs bislang nur wenig auf den Magen. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel im Juli auf 108,3 Punkte von 108,7 Zählern, wie die Münchner Forscher am Montag zu ihrer monatlichen Umfrage unter rund 7000 Managern mitteilten. Von Reuters befragte Ökonomen hatten jedoch mit einem stärkeren Rückgang auf 107,5 Zähler gerechnet. „Die deutsche Konjunktur zeigt sich widerstandsfähig“, erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Die Führungskräfte beurteilten die Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate zwar ungünstiger als zuletzt, ihre Lage aber besser. Die Briten hatten Ende Juni entschieden, dass ihr Land die Europäische Union verlassen soll. Fachleute erwarten, dass Großbritannien dadurch in eine Rezession rutschen könnte. Auch die deutschen Exporteure müssen demnach mit Geschäftseinbußen rechnen.

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