Krawalle bei G20-Gipfel in Hamburg Flaschenwerfer zu 18 Monaten auf Bewährung verurteilt

Ein spanischer Verwaltungsangestellter war zum G20-Gipfel nach Hamburg gereist und hat Polizisten mit Flaschen beworfen. Ein Gericht verurteilte den 31-jährigen Mann nun zu anderthalb Jahren Haft auf Bewährung.

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Der spanische Verwaltungsangestellte (r.) habe Anfang Juli an der Demonstration „Welcome to Hell“ teilgenommen. Quelle: dpa

Hamburg Wegen zweier Flaschenwürfe auf Polizisten beim G20-Gipfel hat das Amtsgericht Hamburg einen 31-Jährigen zu anderthalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. „Ich bin davon überzeugt, dass es sich um keine Spontantat gehandelt hat“, sagte die Richterin am Montag in ihrer Urteilsbegründung. Der spanische Verwaltungsangestellte sei Anfang Juli zur Demonstration „Welcome to Hell“ nach Hamburg gereist und habe nach Ende der Kundgebung gezielt zweimal eine Flasche auf Beamte geworfen. Mit seiner Tat habe er Angst und Schrecken verbreitet. „Das ist nach meiner Überzeugung Terror“, sagte die Richterin. Zugunsten des Angeklagten wertete sie dessen volles Geständnis. Außerdem habe er Reue bekundet.

Mit dem Urteil entsprach das Gericht weitgehend der Forderung der Staatsanwältin, die auch noch eine Geldbuße gefordert hatte. Der Verteidiger hatte sich für eine Haftstrafe von unter einem Jahr auf Bewährung ausgesprochen.

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