Krisenzeiten FDP holt sich Hilfe von Boston Consulting

Die tief in der Krise steckende FDP hat Hilfe der Boston Consulting Group angenommen, um ihr Image in der Öffentlichkeit zu verbessern und ihre Chancen bei den nächsten Landtagswahlen zu erhöhen.

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Christian Lindner Quelle: dpa

Ein Partner der Unternehmensberatung, der selbst Mitglied der FDP ist, hatte nach Informationen der WirtschaftsWoche Parteichef Christian Lindner angeboten, das Image der FDP bei Mitgliedern und Wählergruppen zu untersuchen und eine Strategie für die „Revitalisierung der Marke“ zu liefern.

Lindner hat die Hilfe angenommen. In einem eintägigen Strategieworkshop für das FDP-Präsidium analysierten die Boston-Berater mit ihren klassischen Instrumenten für Sanierungsfälle oder zur Absatzsteigerung die Lage der Freidemokraten. Eines der Ergebnisse: Die Marke FDP sei noch erstaunlich intakt, die Inhalte müssten im Wesentlichen nicht geändert werden. Herausgekommen ist als neues Leitbild die „Partei, die Chancen ermöglicht“. Dazu müsse die FDP selbst aus dem Jammertal heraus, so das Präsidium. Künftig will die FDP „lösungsorientiert, mutig, optimistisch, empathisch“ auftreten.
Bezahlen mussten die Liberalen die Beratung im Wert von rund 30.000 Euro nicht: Sie wird als Aufwandspende verbucht.

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