+++Landtagswahlen 2016 - der Wahlabend+++ Die Wähler zieht es wieder mehr an die Urnen

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Was man über die Wahlen wissen muss

+++ 10.00 Uhr +++

Was man über die Wahl in Rheinland-Pfalz wissen muss:

SPD-Spitzenkandidatin ist Ministerpräsidentin Malu Dreyer, für die CDU tritt Landeschefin und Bundesvize Julia Klöckner an. Bei den Grünen sind es Vizeregierungschefin Eveline Lemke und Fraktionschef Daniel Köbler. Für die FDP wirft Landeschef Volker Wissing den Hut in den Ring. AfD-Spitzenkandidat ist der Landesvorsitzende Uwe Junge. Die Linke wartet mit ihrem Duo Kathrin Meß und Jochen Bülow auf.

Die Flüchtlingskrise war das Topthema. Hinzu kamen innere Sicherheit, Bildung und Wirtschaft.

Das letzte ZDF-„Politbarometer“ vor der Wahl sah die regierende SPD mit 36 Prozent hauchdünn vor der CDU (35 Prozent). Die AfD lag bei 9, die FDP bei 7 und die Grünen bei 5,5 Prozent. Die Linke würde mit 3 Prozent nicht den Sprung in den Landtag schaffen.

+++ 9.30 Uhr +++

Was man über die Wahl in Sachsen-Anhalt wissen muss:

Spitzenkandidat der CDU ist Ministerpräsident Reiner Haseloff (62). Die Linkspartei stellte ihren Fraktionsvorsitzenden Wulf Gallert (52) auf Platz eins. Die SPD zieht mit Fraktions- und Parteichefin Katrin Budde (50) in den Wahlkampf. Bei den Grünen ist Fraktionschefin Claudia Dalbert (61) das Aushängeschild. Die Alternative für Deutschland (AfD) tritt mit Landeschef André Poggenburg (41) an, die FDP mit Frank Sitta (37).

Das Flüchtlingsthema dominierte zahlreiche Debatten. Aber auch die Wirtschaftslage, die Personalausstattung der Polizei oder Kosten für die Kinderbetreuung waren wichtige Themen.

Das letzte ZDF-„Politbarometer“ vor der Wahl sah die CDU mit 32 Prozent vorn. Dahinter folgten Linke (21 Prozent) und AfD (18) sowie abgeschlagen die SPD (14 Prozent). Eng wird es für Grüne (5) und FDP (4,5 Prozent).

+++ 9.00 Uhr +++

Um 8.00 Uhr öffneten für die insgesamt 12,7 Millionen Stimmberechtigten die Wahllokale. Die Wahlen stehen ganz im Zeichen der Flüchtlingskrise und sind damit indirekt auch ein Stimmungstest für den Kurs von Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Der Flüchtlingszuzug und die damit einher gehenden Probleme waren das bestimmende Thema in den Wahlkämpfen.

In Baden-Württemberg kämpft Deutschlands einziger Ministerpräsident der Grünen, Winfried Kretschmann, um eine zweite Amtszeit. In Sachsen-Anhalt kann sich Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) Hoffnungen auf eine Fortsetzung seiner schwarz-roten Koalition machen. In Rheinland-Pfalz lieferten sich SPD-Ministerpräsidentin Malu Dreyer und CDU-Herausforderin Julia Klöckner in der Schlussphase des Wahlkampfs ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. In Sachsen-Anhalt kann sich Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) Hoffnungen auf eine Fortsetzung seiner schwarz-roten Koalition machen.

Nach den Meinungsumfragen wird die AfD in alle drei Landtage einziehen, zum Teil mit zweistelligen Ergebnissen. Damit wäre sie künftig in acht der 16 Landesparlamente vertreten. Ein solcher Erfolg der Rechtspopulisten könnte vor allem in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu schwierigen Regierungsbildungen führen. In beiden Ländern haben die amtierenden Koalitionen nach den jüngsten Umfragen keine Mehrheit mehr.

(Mit Material von dpa, Reuters und ap)

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