Lastwagen mit 51 Menschen Polizei in Brandenburg stoppt Schleuser

In der Nacht kontrollieren Bundespolizisten einen Lastwagen, der Richtung Berlin fährt. Auf der Ladefläche offenbart sich den Beamten ein „erschütterndes Bild“. Mehr als 50 Personen sind zusammengepfercht.

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Die Beamten stoppten den 46 Jahre alten Fahrer in der Nacht zu Samstag gegen 2.05 Uhr an der Anschlussstelle Müllrose Richtung Berlin. Quelle: dpa

Die Bundespolizei hat im Osten Brandenburgs auf der Autobahn 12 nahe der polnischen Grenze einen Lastwagen mit 51 eingeschleusten Menschen auf der Ladefläche gestoppt. Darunter waren augenscheinlich auch 17 Kinder, wie ein Sprecher der Bundespolizeidirektion Berlin am Samstag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Ob es Flüchtlinge sind und welche Nationalität die Menschen haben, blieb zunächst unklar.

Der Sprecher sagte, bei der Kontrolle habe sich ein „erschütterndes Bild“ ergeben. Die Menschen saßen und standen demnach auf der Ladefläche.

Die Beamten stoppten den 46 Jahre alten Fahrer in der Nacht zu Samstag gegen 2.05 Uhr an der Anschlussstelle Müllrose Richtung Berlin. Wegen des Verdachts der Einschleusung von Ausländern nahmen sie ihn vorläufig fest. Der Fahrer stamme aus der Türkei, auch der Lastwagen sei dort zugelassen, sagte der Sprecher weiter.

Die Menschen wurden den Angaben zufolge in einem Zelt auf einer Liegenschaft der Bundespolizei in Frankfurt (Oder) betreut. Hinweise auf Verletzungen gab es zunächst keine.

Wie lange der Lastwagen schon unterwegs war, war zunächst unklar. Wegen der Nähe zu Polen sei es naheliegend, dass er von dort nach Deutschland kam, sagte der Sprecher.

Bei ihrer Betreuung holte sich die Bundespolizei Unterstützung bei der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk, wie es weiter hieß. Die Menschen wurden medizinisch untersucht und mit Essen und Trinken versorgt.

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