Mainz Mainz punktet beim absoluten Niveau und zieht neue Einwohner an - doch bei BIP, Einkommen und Jobs ist die Dynamik schwach

Mainz belegt mit 99,2 Punkten Platz 48 unter den 100 einwohnerstärksten kreisfreien Städten in Deutschland. Dies ist das Ergebnis des siebten wissenschaftlichen Städterankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit der WirtschaftsWoche. Die INSM-Studie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Einkommen, Bruttoinlandsprodukt und Investitionsquote. Die Gesamtbewertung für jede Stadt setzt sich aus den aktuellen Daten (Niveau-Ranking) sowie den Veränderungen im Zeitraum 2004-2009 (Dynamikranking) zusammen. Beim Niveau-Ranking kommt Mainz mit 59,6 Punkten auf Platz 20 und beim Dynamikranking mit 39,6 Punkten auf Platz 99. Wo die Stärken von Mainz liegen und wo nicht, zeigt folgende Übersicht:

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Stärken

Dynamikranking

Mainz erlebte in der Zeit von 2004 bis 2009 einen Einwohner-Zuwachs von 6,3 Prozent: Rang zwei. Im Durchschnitt aller untersuchten Städte sank die Einwohnerzahl um 0,1 Prozent.Der Anteil der aufgeklärten Fälle an allen gemeldeten Straftaten stieg in Mainz von 2004 bis 2009 um 10,2 Prozentpunkte. Im Mittel aller Städte verbesserte sich die Aufklärungsquote um 1,5 Prozentpunkte. Platz sechs.In der Zeit von 2004 bis 2009 ergibt sich für Mainz ein Demografieindex von 130,8 Punkten. Damit belegt Mainz Platz neun. Werte über 100 Punkte (Durchschnitt aller 100 Städte) bedeuten: Eine Stadt hat in den letzten Jahren eine überdurchschnittliche, vergleichsweise günstigere Entwicklung erlebt. Punkt-Werte kleiner als 100 dokumentieren eine relativ ungünstigere demografische Entwicklung. Der Demografieindex ist ein Sammelindikator, der die Altersstruktur der Bevölkerung - zum Beispiel das Zahlenverhältnis zwischen Jung und Alt - widerspiegelt.

Niveauranking

3,7 Prozent aller Schulabsolventen in Mainz sind im Jahr 2008 ohne einen Abschluss abgegangen. Durchschnittlich liegt diese Quote im Ranking bei 7,5 Prozent. Rang drei für Mainz.Bei der Arbeitslosenquote belegt Mainz Platz zwölf im INSM-WiWo-Ranking: Sie lag im Jahr 2009 bei 6,5 Prozent. Durchschnittswert: 10,0 Prozent.17,0 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Mainz haben einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss. Im Mittel beläuft sich der Anteil Hochqualifizierter auf 11,8 Prozent. Rang 13 für Mainz.

Schwächen

Dynamikranking

In der Zeit von 2004 bis 2009 verschlechterte sich die Arbeitsplatzversorgung in Mainz um 0,5 Prozentpunkte. Im Schnitt stieg sie um 2,5 Prozentpunkte. Daraus ergibt sich Platz 99 für Mainz.Das durchschnittlich verfügbare Einkommen verbesserte sich in Mainz von 2004 bis 2008 um 1,1 Prozent. Im Schnitt der 100 größten kreisfreien Städte bewegte sich der Anstieg um 7,2 Prozent. Platz 98.Von 2004 bis 2008 stieg die Wirtschaftsleistung (BIP) je Einwohner in Mainz um 4,5 Prozent. Im Mittel der 100 Städte im Ranking wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 11,6 Prozent. Daraus ergibt sich Platz 87 für Mainz.

Niveauranking

27,5 Prozent (Durchschnitt: 36,8 Prozent) aller befragten Unternehmen in Mainz attestieren ihrer Stadtverwaltung einen guten Umgang mit den öffentlichen Finanzen. Damit belegt Mainz beim Indikator "Kostenbewusstsein" Platz 73.Im Jahr 2009 registrierte man in Mainz 10.959 Straftaten je 100.000 Einwohner (Bundesdurchschnitt: 10.198 Delikte). Daraus folgt Rang 66.14,3 Prozent aller Kinder unter drei Jahren in Mainz werden in Kindertageseinrichtungen betreut. Durchschnitt ist eine Kita-Betreuungsquote von 22,4 Prozent. Damit kommt Mainz auf Rang 62 im INSM-WiWo-Ranking.

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