Berlin Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry freut sich über die Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), erneut zu kandidieren. „Damit stellt sich die Politikerin zur Wiederwahl, die das milliardenteure und gefährliche Einwanderungschaos verursacht hat und unter deren Führung die Energiewende an die Wand gefahren wurde“, sagte Petry am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Als Bürgerin empfinde sie zwar tiefes Unbehagen über diese Kandidatur. Als politische Konkurrentin gehe sie aber davon aus, dass diese ihrer eigenen Partei nutzen werde.
Der AfD-Bundesvorstand hatte am Freitag empfohlen, mit mehreren Spitzenkandidaten in den Bundestagswahlkampf zu gehen. Petry gilt als gesetzt. Einige Mitglieder der Parteispitze sähen in diesem „Spitzenteam“, das auf einem Parteitag im April bestimmt werden soll, auch gerne AfD-Vize Alexander Gauland. Dieser bezeichnete Merkels Ankündigung als Ausdruck von „Instinktlosigkeit“.