Nach Bundeswehrskandal Ex-Soldaten klagen gegen ihre Entlassungen

Vier mutmaßlich am Bundeswehrskandal beteiligte Ex-Soldaten klagen gegen ihre Entlassung. Die Rechtmäßigkeit des Rauswurfs wird geprüft. Den umstrittenen Praktiken sollen die Betroffenen laut Aussage zugestimmt haben.

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Vier ehemalige Soldaten aus der sogenannten Skandal-Kaserne in Pfullendorf wollten sich zurück in den Dienst klagen. Quelle: dpa

Pfullendorf/Sigmaringen Im Prozess um entwürdigende Aufnahmerituale bei der Bundeswehr haben Ex-Soldaten ausgesagt, dass die Betroffenen in der Kaserne Pfullendorf den umstrittenen Praktiken zugestimmt haben. Entsprechende Passagen aus den Vernehmungsakten zitierte der Richter am Mittwoch zum Auftakt eines Prozesses im baden-württembergischen Sigmaringen, in dem die vier Soldaten gegen ihre Entlassungen klagen.

Das dortige Verwaltungsgericht muss entscheiden, ob die Entlassungsbescheide der Bundeswehr gegen drei 19-Jährige und einen 21-Jährigen rechtens waren. Die vier waren im Februar aus der Truppe ausgeschlossen worden, weil sie an den entwürdigenden Aufnahmeritualen teilgenommen haben sollen. Die Elite-Kaserne in Pfullendorf war Anfang des Jahres unter anderem wegen des Bekanntwerdens der Praktiken in Kritik geraten.

Das Urteil wird voraussichtlich am Donnerstag bekanntgegeben.

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