Nach Rückkehr in die Landespolitik Manuela Schwesig will SPD-Vize bleiben

Der Wechsel von Manuela Schwesig an die Spitze Mecklenburg-Vorpommers kam überraschend. Trotzdem will die frühere Bundesfamilienministerin SPD-Vize bleiben – und beide Rollen so gut es geht verbinden.

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„Ich bin gern stellvertretende Parteivorsitzende und werde auf dem Parteitag im Dezember auch wieder für dieses Amt kandidieren“, so die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern. Quelle: dpa

Schwerin Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig will an der SPD-Parteispitze bleiben. „Ich bin gern stellvertretende Parteivorsitzende und werde auf dem Parteitag im Dezember auch wieder für dieses Amt kandidieren“, sagte die frühere Bundesfamilienministerin der Deutschen Presse-Agentur in Schwerin.

Die 43-Jährige war Anfang Juli überraschend in die Landespolitik zurückgekehrt, weil ihr Parteikollege Erwin Sellering krankheitsbedingt als Regierungschef zurücktrat.

Auch in ihrer neuen Funktion als Ministerpräsidentin werde sie sich bundespolitisch einbringen, sagte Schwesig. „Ich glaube, dass die Regierungschefs der Länder künftig eine stärkere Stimme haben werden.“ Es gehe ihr darum, den Interessen der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern und in ganz Ostdeutschland Gehör zu verschaffen.

Anders als Teile der Ost-CDU halte sie die Funktion des Ostbeauftragten weiterhin für wichtig. „Ich selbst habe in den zurückliegenden Jahren als Mitglied der Bundesregierung erlebt, dass die ostdeutschen Perspektiven oft zu kurz kommen.“ Sie verwies etwa auf die Rentenangleichung, die unterschiedliche Vergütung in der Pflege und den Mindestlohn. „Da braucht es auch künftig jemanden in der Bundesregierung, der den Blick dafür weitet“, erklärte Schwesig.

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