Niedrige Milchpreise Regierung beschließt Hilfen für Bauern

Die dauerhaft niedrigen Milchpreise machen zahlreichen Landwirten schon lange zu schaffen. Jetzt will die Bundesregierung die Milchbauern mit einem mehrstufigen Maßnahmenpaket und Steuerentlastungen unterstützen.

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Milchbauern protestieren schon lange gegen niedrige Milchpreise. Nun haben sich die Unionsparteien und die Sozialdemokraten auf ein Maßnahmenpaket verständigt. Quelle: dpa

Berlin Die große Koalition will den notleidenden Milchbauern unter die Arme greifen. Wie der SPD-Agrarexperte Wilhelm Priesmeier am Montag in Berlin mitteilte, haben sich Unionsparteien und Sozialdemokraten auf ein Maßnahmenpaket verständigt, das noch in diesem Jahr beschlossen werden soll.

Dazu gehören unter anderem ein Bürgschaftsprogramm sowie eine Aufstockung der EU-Hilfen. Trotz leichter Erholung der Milchpreise hatten die Landwirte zuletzt nur durchschnittlich 23 Cent je Liter erhalten. Um die Kosten zu decken, gelten jedoch mindestens 35 Cent als erforderlich.

Über das jetzt vereinbarte Bürgschaftsprogramm sollen Milchviehbetriebe Darlehen von bis zu 300 000 Euro beantragen können. Dabei übernimmt der Bund nach Priesmeiers Angaben die Hälfte der Ausfallbürgschaft. Das laufende EU-Hilfsprogramm zur Reduzierung der Milchmengen soll zudem durch nationale Mittel um 58 Millionen Euro aufgestockt werden. Darüber hinaus sind steuerliche Entlastungen für die Milchbauern vorgesehen.

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