NSA-Spähaffäre Bundesnachrichtendienst räumt Fehler ein

Dem Untersuchungsausschuss zur NSA-Spähaffäre fehlen zahlreiche Akten: Der Bundesnachrichtendienst soll dem Ausschuss mehr als 100 Dokumente vorenthalten haben. Der Chef des Geheimdienstes räumte nun Fehler ein.

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Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes Gerhard Schindler. Quelle: dpa

Berlin Der NSA-Untersuchungsausschuss beklagt das Fehlen zahlreicher BND-Akten zur Aufklärung der Geheimdienst-Spähaffäre. Linke-Obfrau Martina Renner bezeichnete den Vorgang am Donnerstag als „Unding“. Zuvor war bekanntgeworden, dass der Bundesnachrichtendienst (BND) dem Gremium rund 130 Dokumente vorenthalten hat.

BND-Chef Gerhard Schindler stand den Abgeordneten deswegen am Donnerstag in nichtöffentlicher Sitzung Rede und Antwort und räumte nach Angaben von SPD-Obmann Christian Flisek Fehler ein.

„Man hat nach einer materiellen Prüfung dieser Unterlagen fehlerhaft gesagt, dass diese Akten für den Untersuchungsausschuss nicht einschlägig sind“, sagte Flisek. Der Ausschuss habe bisher aber keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass in irgendeiner Form absichtlich etwas vorenthalten wurde.

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