Ostukraine-Konflikt Deutschland ruft zu sofortiger Feuerpause auf

In den vergangenen Tagen wurde die ukrainische Industriestadt Awdijiwka zum Zentrum schwerer Gefechte. Die Bundesregierung ruft nun dazu auf, die Kämpfe zur Wahrung des Waffenstillstands unverzüglich zu beenden.

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In der Ostukraine liefern sich trotz Waffenruhe Regierungssoldaten und Separatisten die verlustreichsten Kämpfe seit Monaten. Quelle: dpa

Berlin Die Bundesregierung hat ukrainische Regierungstruppen und prorussische Separatisten dringend dazu aufgerufen, ihre schweren Kämpfe im Kriegsgebiet Ostukraine sofort zu beenden. Die Bundesregierung verurteile ausdrücklich den Bruch des Waffenstillstands und wechselseitige Provokationen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Beides müsse unterlassen werden. „Das richtet sich an beide Seiten“, betonte er. Es müsse Hilfe für die Zivilbevölkerung ermöglicht werden.

Die Konfliktparteien lieferten sich in den vergangenen Tagen bei der Industriestadt Awdijiwka die schwersten Gefechte seit Monaten. In der Nacht zum Mittwoch dauerte der gegenseitige Beschuss an. Den Aufständischen nahestehende Medien berichteten von einem Ausfall der Wasserversorgung in der Großstadt Donezk und im benachbarten Makijiwka, nachdem eine Filterstation beschädigt worden war. In Awdijiwka in der Nähe von Donezk fielen durch den Beschuss in weiten Teilen Strom-, Heizungs- und Wasserversorgung aus.

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