Porno-Reklame SMS mit 0900er-Nummern abgeschaltet

Die Bundesnetzagentur hat sich im Kampf gegen ungewollte SMS-Spams durchgesetzt. Betroffene Verbraucher müssen künftig nicht mehr zahlen. Ein Unternehmen aus Düsseldorf wurde wegen der dubiosen Kurzmitteilungen gesperrt.

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Spam-Mails oder Spam-SMS können für Betroffene teuer werden. Die Bundesnetzagentur hat jetzt eine ganze Reihe von Nummern sperren lassen. Quelle: dpa

Bonn Die Bundesnetzagentur ist gegen ungebetene Porno-Reklame per SMS vorgegangen und hat eine Reihe von 0900-er Nummern abschalten lassen. „Wer die teure Nummer zurückgerufen hat, muss die Kosten hierfür nicht bezahlen. Diese Rechnungsbeträge dürfen nicht mehr eingezogen werden“, teilte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, am Montag in Bonn mit.

Ein Unternehmen aus Düsseldorf habe den Verbrauchern belästigende Werbe-SMS mit pornografischen Inhalten gesandt. Ein Rückruf kostete 1,99 Euro pro Minute aus dem Festnetz und 2,99 Euro pro Minute aus dem Mobilfunknetz, sagte ein Behördensprecher. Die Zusendung der SMS sei rechtswidrig und ohne vorherige Einwilligung der Verbraucher gewesen. Mindestens in einem Fall habe ein Grundschüler eine solche schlüpfrige SMS erhalten. Forderungen aus solchen Verbindungen dürften nicht mehr eingetrieben werden.

Die Bundesnetzagentur habe mit SMS-Spam 2016 viel zu tun gehabt. Es seien mehr als 7200 Verbraucherbeschwerden eingegangen. Seit Jahresbeginn seien mehr als 2600 Rufnummern abgeschaltet worden.

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