Renten- und Lohnpolitik Verdi-Chef fordert Kurswechsel

Verdi-Chef Frank Bsirske fordert einen Kurswechsel in der Renten- und Lohnpolitik. Für den Gewerkschaftsführer seien insbesondere Schritte gegen die zunehmende Altersarmut notwendig.

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Der Verdi-Vorsitzende verlangt Schritte gegen zunehmende Altersarmut. Quelle: dpa

Berlin Der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, hat einen Kurswechsel in der Renten- und Lohnpolitik gefordert. Es seien dringend Schritte gegen Altersarmut nötig, sagte der Gewerkschaftschef am Freitag in Berlin. Wenn immer mehr Beschäftigte ein Leben lang in die Rentenversicherung einzahlten und dann im Alter mehr oder weniger nur die Grundsicherung bekämen wie diejenigen, die nie eingezahlt hätten, widerspreche das dem Gerechtigkeitsgefühl der Menschen.

Nach Berechnungen von Verdi könnte das Rentenniveau bis 2030 auf bis zu 43 Prozent absinken. Das bedeute, dass die 44 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die mit maximal 2500 Euro brutto im Monat auskommen müssten, im Alter in die Nähe der Grundsicherung kämen.

Dabei bestehe bei den Einkommen ein ausgeprägtes West-Ost-Gefälle. Bsirske verwies auf die Verdi-Aktionswoche in den Betrieben, mit der auf diese Rentenproblematik aufmerksam gemacht werden solle. Sie soll am kommenden Montag beginnen.

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