Roman Reusch AfD-Kandidat verpasst Wahl ins Geheimdienst-Kontrollgremium

Ein Parlamentarisches Kontrollgremium sichert die ordnungsgemäße Arbeit der Geheimdienste. Die Wahl der Abgeordneten in das Gremium ist reine Formalität – und ging für den Afd-Kandidaten Reusch dennoch erfolglos aus.

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Wollte i das Kontrollgremium des Bundestages und scheiterte: 210 Stimmen reichten für Roman Reusch nicht aus. Quelle: dpa

Berlin Der Bundestag hat den AfD-Kandidaten für das Parlamentarische Kontrollgremium durchfallen lassen. Der brandenburgische Abgeordnete Roman Reusch verfehlte am Donnerstag im Parlament die erforderliche Mehrheit deutlich. Statt der notwendigen 355 Stimmen erhielt der AfD-Parlamentarier lediglich 210 Stimmen.

Das neunköpfige Parlamentsgremium ist für die Kontrolle der Geheimdienste verantwortlich. Die Runde tagt regelmäßig unter strenger Geheimhaltung in einem abhörsicheren Raum.

Reusch war zuletzt Leitender Oberstaatsanwalt. In seiner früheren Position als Leiter der Intensivtäterabteilung in Berlin hatte er mit der Forderung nach härteren Strafen für kriminelle Jugendliche aus Einwandererfamilien für Aufsehen gesorgt.

Der Bundestag wählte die Unions-Abgeordneten Stephan Mayer (CSU), Armin Schuster und Patrick Sensburg (beide CDU) in das Kontrollgremium sowie die SPD-Parlamentarier Uli Grötsch und Burkhard Lischka. Auch Stephan Thomae (FDP), André Hahn (Linke) und Konstantin von Notz (Grüne) erhielten die erforderliche Zahl von 355 Stimmen - das entspricht der absoluten Mehrheit im 709-köpfigen Parlament.

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