SPD-Chef Schulz attackiert Siemens – „Verantwortungslose Manager“

Die SPD schärft ihr sozialdemokratisches Profil weiter: Am Rande einer Demo von Siemens Beschäftigten bezeichnete Parteichef Schulz den geplanten Stellenabbau im Münchener Unternehmen als „Manchester-Kapitalismus“.

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Siemens: Martin Schulz kritisiert Stellenabbau Quelle: dpa

Berlin/München Angesichts des geplanten Abbaus tausender Arbeitsplätze bei Siemens hat SPD-Chef Martin Schulz die Konzernspitze attackiert. Schulz sprach am Dienstag in Berlin von „verantwortungslosen Managern“. Für ihre Fehlentscheidungen müsse nun die Belegschaft „bluten“, kritisierte Schulz bei einer Protestaktion von Siemens-Mitarbeitern vor dem Bundestag. „Das ist das Verhalten von Manchester-Kapitalisten.“

Das Thema Siemens beschäftigt am Dienstag auch den Bundestag. Der Industriekonzern will in der Kraftwerks- und Antriebstechnik weltweit rund 6900 Jobs streichen, etwa die Hälfte davon in Deutschland. Zwei Standorte in den sächsischen Städten Görlitz und Leipzig mit zusammen 920 Arbeitsplätzen sollen geschlossen werden. Einschnitte sind auch in Berlin, Offenbach und Erfurt geplant.

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