SPD-Fraktionschef Oppermann fordert Malus-Regeln für Manager

Der Chef der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, drängt darauf, nicht nur die steuerliche Absetzbarkeit von Boni zu deckeln. Er fordert, dass verbindliche Malus-Regeln eingeführt werden.

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SPD- Fraktionsvorsitzender Thomas Oppermann Quelle: dpa

Die SPD will noch vor der Bundestagswahl Managergehälter stärker regulieren. Der Chef der SPD-Bundestagsfraktion Thomas Oppermann drängt darauf, nicht nur die steuerliche Absetzbarkeit von Boni zu deckeln, sondern auch verbindliche Malus-Regeln einführen, so genannte Claw-back-Klauseln: „Es muss klar sein, dass Manager-Boni, wie im Namen enthalten, ein Bonus sind für gute Leistung. Umgekehrt muss gelten, dass bei Schlechtleistung oder sogar regelwidrigem Verhalten variable Vergütungen einbehalten oder zurückgefordert werden können. Das müssen wir gesetzlich regeln“, sagte Oppermann der WirtschaftsWoche.

„Zu Zeiten des Wirtschaftswunders hatten wir auch erfolgreiche und starke Manager – die haben allerdings nur das 15– bis 20-fache des durchschnittlichen Facharbeiters verdient“, sagte SPD- Oppermann weiter. „Warum heute den Vorständen das 50-bis 100-fache bezahlt wird, ist für mich nur schwer nachvollziehbar. Wenn Topmanager sich selbst im Übermaß die Taschen füllen, entspricht das nicht der Führungsverantwortung und Vorbildfunktion, die sie haben sollten.“

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