Zwei der am Samstag bei dem Anti-Terror-Einsatz in Chemnitz festgenommenen Männer sind wieder frei. Bei dem dritten Mann, einem Syrer, handelt es sich um den Mieter der Wohnung, in der eine erhebliche Menge eines hochexplosiven Sprengstoffs gefunden worden war, wie das Landeskriminalamt Sachsen am Sonntag in Dresden mitteilte.
Er wird der Mittäterschaft verdächtigt. Die Haftprüfung laufe, sagte eine Sprecherin. Die drei Männer seien Bekannte des Hauptverdächtigen.
Die Polizei sucht in Chemnitz weiter nach dem 22-jährigen Syrer, der einen Bombenanschlag geplant haben soll.
Vereitelte Anschläge
Die islamistische Sauerland-Gruppe wird gefasst. Die vier Mitglieder werden wegen geplanter Terroranschläge auf Diskotheken, Flughäfen und US-Einrichtungen in Deutschland zu mehrjährige Freiheitsstrafen verurteilt.
Ermittler nehmen in Düsseldorf drei mutmaßliche Al-Kaida-Mitglieder fest, die einen Sprengstoffanschlag in Deutschland geplant hatten. Im Dezember 2011 wird ein vierter Verdächtiger gefasst. Die Männer müssen mehrere Jahre ins Gefängnis.
Die Polizei kommt einer mutmaßlichen Terrorzelle auf die Schliche und schlägt gleichzeitig in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zu. Die vier Verdächtigen hatten womöglich einen Anschlag in Berlin geplant.
Spezialkräfte der Polizei nehmen drei mutmaßliche Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Brandenburg fest. Sie sollen einen Anschlag in der Düsseldorfer Altstadt geplant haben.
Ein 16-jähriger Flüchtling aus Syrien wird von der Polizei in Köln festgenommen. Laut den Ermittlern hatte er einen Sprengstoffanschlag geplant und von einem Chatpartner im Ausland Anweisungen zum Bombenbau erhalten.
Auf den Öffentlichkeitsaufruf sind nach Angaben der LKA-Sprecherin bisher mehr als 80 ernstzunehmende Hinweise eingegangen. Die Polizei machte zunächst keine Angaben, weshalb der offenkundig observierte Mann entkommen konnte. Nach dem Syrer wird auch bundesweit gefahndet. Der terrorverdächtige Syrer ist den Einsatzkräften am Samstag knapp entwischt. Während der Vorbereitung des Zugriffs nahmen Beamte eine Bewegung im Haus war, wie eine Sprecherin des Landeskriminalamtes (LKA) Sachsen am Sonntag auf Anfrage sagte. Die Polizisten hätten den Verdächtigen gesehen. Die Annahme, dass er zurück in die Wohnung gelaufen sei, habe sich dann als falsch erwiesen.
Es ist weiterhin unklar, ob der Mann mit möglichen Kontakten zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) eine Waffe oder Sprengstoff bei sich trägt. Der Hauptbahnhof in Chemnitz war am Samstag vorübergehend gesperrt worden. Auch an den beiden Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld wurden am Abend die Sicherheitsvorkehrungen erhöht.