Staatsschulden Öffentliche Verschuldung leicht gewachsen

Höhere Belastungen beim Bund haben die öffentliche Verschuldung in Deutschland leicht steigen lassen. Die öffentlichen Haushalte standen zum 30. September 2016 mit rund 2031 Milliarden Euro in der Kreide.

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Eine Schuldenuhr zeigt am 17.10.2013 beim Bund der Steuerzahler (BdSt) in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) die Staatsverschuldung von Deutschland an. Quelle: dpa

Düsseldorf Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, sind die öffentlichen Haushalte derzeit 0,4 Prozent höher verschuldet als zum Ende des vergangenen Jahres. Gegenüber dem Vorquartal reduzierte sich der Schuldenstand allerdings um 0,3 Prozent. Zu den öffentlichen Haushalten zählen Bund, Länder, Kommunen sowie die Sozialversicherung.

Die Verschuldung des Bundes stieg im Vergleich zum Jahresbeginn um 0,7 Prozent (8,7 Milliarden Euro) auf rund 1273 Milliarden Euro. Verantwortlich dafür waren nach Angaben des Bundesamts vor allem höhere Wertpapierschulden.

Die Länder waren mit 613,5 Milliarden Euro verschuldet, ein Zuwachs von 0,1 Prozent. Den höchsten Rückgang gab es in Sachsen (-14,8 Prozent). Die stärksten Zuwächse verzeichneten Hamburg (+8,9 Prozent), Hessen (+8,8 Prozent) und Schleswig-Holstein (+5,5 Prozent). In Hamburg und Schleswig-Holstein sei der Anstieg im wesentlichen auf die Übernahme notleidender Altkredite der HSH Nordbank begründet.

Der Schuldenstand der Kommunen sank um 0,3 Prozent auf 143,7 Milliarden Euro. Die größten Rückgänge wurden für Sachsen (-16,5 Prozent) und Baden-Württemberg (-9,7 Prozent) ermittelt, die höchsten Zuwächse für Niedersachsen (+5,7 Prozent) und Schleswig-Holstein (+3,9 Prozent).

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