Berlin Deutschland hat aus Sicht der meisten Bundesbürger in den vergangenen Jahren international an Einfluss gewonnen. Dies geht aus einer Umfrage im Auftrag des US-amerikanischen Pew Instituts hervor, die am Montag in Berlin vorgestellt wurde. Demnach sind fast zwei Drittel der Deutschen (62 Prozent) der Meinung, dass die Bundesrepublik international eine wichtigere Rolle spielt als noch vor zehn Jahren.
Zum Vergleich: In Frankreich denken dies nur 23 Prozent über ihr Land, in Spanien 21 Prozent und in Großbritannien 20 Prozent. Nur elf Prozent finden, dass Deutschland seit 2006 Bedeutung verloren hat.
Das Pew Research Center mit Sitz in den USA gehört zu den angesehensten Denkfabriken in den USA. Die Studie war bereits zu Beginn des Monats auszugsweise veröffentlicht worden.
Eine klare Mehrheit der Deutschen (62 Prozent) ist der Studie zufolge dafür, dass die Bundesregierung in ihrer Außenpolitik den Menschenrechten eine besondere Bedeutung beimisst. Nur in Spanien (63 Prozent) liegt der Wert noch höher. In Ungarn und Polen hingegen halten dies nur 17 beziehungsweise 21 Prozent für besonders wichtig.