Streit in der AfD Knapp zehn Prozent folgen Parteigründer Lucke

Mit der Gründung des Vereins „Weckruf“ wollte AfD-Gründer Bernd Lucke verhindern, dass die Partei von rechtsnationalen Kräften vereinnahmt wird. Rund zehn Prozent der Mitglieder haben sich ihm bisher angeschlossen.

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Rund zehn Prozent der AfD-Mitglieder haben sich bisher dem „Weckruf“ von Parteigründer Bernd Lucke angeschlossen. Quelle: dpa

Berlin Dem „Weckruf“ von AfD-Gründer Bernd Lucke sind bisher rund zehn Prozent der Mitglieder der Alternative für Deutschland gefolgt. Aus Kreisen der Initiatoren des umstrittenen Vereins „Weckruf 2015“ hieß es am Mittwoch, seit Montagabend hätten sich 2112 Parteimitglieder online für den Verein registriert. Die von Führungsquerelen zerrissene Partei hat rund 21.000 Mitglieder.

Bei den Anmeldungen für den Verein, den der liberal-konservative Flügel als Abgrenzungsversuch gegen rechtsnationale Kräfte in der Partei gegründet hatte, ist ein klares West-Ost-Gefälle zu erkennen. In den östlichen Bundesländern meldeten sich den Angaben zufolge jeweils weniger als fünf Prozent der AfD-Mitglieder für den Lucke-Verein an. In den westlichen Bundesländern sind es zum Teil schon mehr als 20 Prozent.

Den größten Zuspruch habe der Verein bisher aus Nordrhein-Westfalen erhalten, hieß es. Dort hätten sich 23 Prozent der AfD-Mitglieder angemeldet. Luckes wichtigste Rivalin ist die sächsische AfD-Chefin Frauke Petry.

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