Thüringischer AfD-Chef Höcke soll nicht mehr unterrichten dürfen

Wiederholt hat der thüringische AfD-Chef Björn Höcke die Gemüter erregt, auch in der eigenen Partei. Für SPD-Politiker Thorsten Schäfer-Gümbel ist eine Rückkehr des Oberstudienrats in den Schuldienst unvorstellbar.

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Der Thüringer AfD-Chef ist für den hessischen SPD-Vorsitzenden Schäfer-Gümbel ein Musterbeispiel für die rechtsextreme Gesinnung der AfD. Quelle: dpa

Wiesbaden Der thüringische AfD-Chef Björn Höcke sollte nach Meinung des hessischen SPD-Vorsitzenden Thorsten Schäfer-Gümbel nicht in den Schuldienst zurückkehren. „Es ist unvorstellbar, dass jemand, der solche Formulierungen tätigt, unsere Kinder unterrichten darf“, sagte Schäfer-Gümbel der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden.

Höcke arbeitete als Oberstudienrat im hessischen Bad Sooden-Allendorf. Sein Beamtenverhältnis ruht derzeit, da er als Abgeordneter im thüringischen Landtag sitzt. Höcke hatte unter anderem mit seinen Äußerungen zum „lebensbejahenden afrikanischen Ausbreitungstyp“ Kritik ausgelöst - auch in den eigenen Reihen.

„Die AfD ist im Kern keine rechtspopulistische sondern eine rechtsextreme Partei“, sagte Schäfer-Gümbel. „Das sehen Sie an solchen Vertretern wie Alexander Gauland und insbesondere an Björn Höcke. Deswegen muss man da klare Kante ziehen.“ Keiner könne wollen, dass Höcke jemals wieder in den Schuldienst nach Hessen zurückkehre.

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