Trotz Angst vor Nafta-Aus Deutsche Firmen investieren in Mexiko

Die Nafta-Neuverhandlungen sind noch im Gang, das Freihandlungsabkommen steht auf wackeligen Beinen. Trotzdem setzen deutsche Unternehmen laut einer Umfrage weiterhin auf Mexiko als wichtigen Standort.

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Mexikos Präsident Enrique Pena Nieto Quelle: dpa

Mexiko-Stadt Trotz der Sorge vor einem Scheitern der Neuverhandlung des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (Nafta) setzen deutsche Unternehmen weiter auf den Produktionsstandort Mexiko. 68 Prozent der Mitglieder der Deutsch-Mexikanischen Industrie- und Handelskammer (AHK Mexiko) wollen im kommenden Jahr in dem lateinamerikanischen Land investieren. Das geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage der AHK Mexiko hervor. 55 Prozent der Firmen planen zudem, mehr Mitarbeiter einzustellen.

Auf Druck der USA wird Nafta gerade neu verhandelt. Für Mexiko ist das Freihandelsabkommen von großer Bedeutung, weil 80 Prozent seiner Exporte in die Vereinigten Staaten gehen. Würden die Verhandlungen scheitern, rechnen 69 Prozent der deutschen Unternehmen in Mexiko mit negativen Auswirkungen auf ihr Geschäft. Allerdings könnte ein Ende von Nafta auch Chancen für Mexiko bergen und zu vielfältigeren Wirtschaftsbeziehungen führen. Deutschland ist bereits jetzt der wichtigste Handelspartner Mexikos in der EU.

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