Trotz Fraktionsstreit AfD legt im Südwesten auf 17 Prozent zu

Im baden-württembergischen Landtag liegt die AfD-Fraktion nach einem Streit über antisemitische Parolen eines Mitglieds in Scherben. Der Partei schadet das nicht: In Umfragen legt die AfD derzeit im Südwesten kräftig zu.

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Wegen antisemitischer Äußerungen sorgte das AfD-Mitglied Wolfgang Gedeon für Ärger in der Landtagsfraktion. Inzwischen sitzt Gedeon fraktionslos im Parlament. Quelle: dpa

Stuttgart Trotz interner Streitereien und der Spaltung ihrer Landtagsfraktion hat die AfD in der Gunst der Wähler in Baden-Württemberg noch zugelegt. In einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage von Infratest dimap verzeichnet die Alternative für Deutschland im Vergleich zur Landtagswahl im März ein Plus von 1,9 Prozentpunkten auf 17 Prozent. Die CDU, die mit den Grünen regiert, büßt einen Punkt ein und kommt nun auf 26 Prozent. Die Grünen selbst mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann bauen ihre Führungsposition um 0,7 Punkte auf 31 Prozent aus.

Die SPD legt um 0,3 Punkte auf 13 Prozent zu, während die FDP 1,3 Punkte verliert und nun bei 7 Prozent steht. Es handelt sich um eine repräsentative Befragung im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR) und der „Stuttgarter Zeitung“. Die AfD im Landtag war auseinandergebrochen, weil es Streit um einen inzwischen aus der Fraktion ausgeschiedenen Landtagsabgeordneten gab, dem Antisemitismus vorgeworfen wird.

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