Umfrage SPD stabil im Hoch, Union verliert

Die Sozialdemokraten können sich mit ihrem Kanzlerkandidaten Martin Schulz weiter auf ihrer hohen Zustimmung halten. Die Union hingegen verliert weiter an Stimmen. Grüne und AfD legen minimal zu. Die Linke büßt ein.

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Mehr ehemalige Nichtwähler und Unentschlossene gehen wieder wählen – die meisten entscheiden sich für die SPD. Quelle: AFP

Berlin Die SPD kann sich einer Umfrage zufolge auf ihrem Hoch halten, während die Union weitere Verluste hinnehmen muss. In einer am Mittwoch veröffentlichten Erhebung von „stern“ und RTL kommen die Sozialdemokraten mit ihrem Kanzlerkandidaten Martin Schulz wie in den drei Wochen zuvor auf eine Zustimmung von 31 Prozent und liegen nun zwei Prozentpunkte hinter der Union. Diese verliert im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt auf 33 Prozent. Die Linke büßt zur Vorwoche einen Punkt ein und kommt auf sieben Prozent.

Grüne und AfD legen um einen Punkt auf acht beziehungsweise neun Prozent zu. In gleicher Höhe legt die FDP auf sieben Prozent zu.

In der wöchentlich veröffentlichten Forsa-Umfrage hat die Union damit seit Mitte Januar fünf Punkte verloren, während die SPD um zehn Punkte hat zulegen können.

„Insgesamt hat die Union seit der Bundestagswahl 2013, bei der sie auf 41,5 Prozent kam, fast zweieinhalb Millionen Wähler verloren“, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner. Eine große Rolle spiele aber auch der gesunkene Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen, der Mitte Januar noch 26 Prozent betragen habe und jetzt bei 23 Prozent liege. „Diese Differenz ergibt fast 1,9 Millionen Wahlberechtigte, die nun wieder wählen würden“, sagte Güllner. Die meisten habe Schulz für die SPD mobilisieren können.

Auch bei der Frage nach der Kanzlerpräferenz konnte Schulz aufholen. Wenn der Regierungschef direkt gewählt werden könnte, würden sich 37 Prozent der Wahlberechtigten für ihn entscheiden, ein Punkt mehr als in der Vorwoche. Amtsinhaberin Angela Merkel verliert einen Punkt und kommt auf 38 Prozent.

Das Forsa-Institut befragte nach eigenen Angaben vom 20. bis 24. Februar 2500 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger.

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