Umfrage zur K-Frage Deutsche favorisieren Steinbrück als Kanzler

Steinbrück, Steinmeier oder Gabriel: Wer kann Merkel am besten Paroli bieten? Die Bürger wissen ziemlich genau, wen sie sich nicht als Herausforderer vorstellen können - und wer die besten Chancen im Kanzlerrennen hätte.

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Der ehemalige Finanzminister Steinbrück (SPD, v. l. ), der SPD-Vorsitzende Gabriel und der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Steinmeier. Quelle: dapd

Berlin Den SPD-Chef Sigmar Gabriel wünschen sich nach einer Umfrage auch in der eigenen Partei die wenigsten als Kanzlerkandidat. Unter den SPD-Anhängern fänden jeweils 37 Prozent, dass Ex-Finanzminister Peer Steinbrück oder SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier die besten Voraussetzungen mitbrächten für eine Kanzlerkandidatur, ergab der am Freitag veröffentlichte Deutschlandtrend von Infratest dimap für das ARD-Morgenmagazin.

Gabriel komme unter den Genossen nur auf 14 Prozent Zustimmung. Auch in der Gunst der Gesamtbevölkerung liegen Steinbrück und Steinmeier demnach mit Werten von 29 und 27 Prozent nahezu gleichauf, während der Parteichef auf zwölf Prozent komme.

Alle drei gelten als mögliche Kanzlerkandidaten. Benannt werden soll der Herausforderer von Kanzlerin Angela Merkel bei der Bundestagswahl 2013 nach der Niedersachsenwahl im Januar nächsten Jahres. In der Umfrage plädierten 68 Prozent der SPD-Anhänger wie die Parteispitze dafür, am Zeitplan festzuhalten.

Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) hatte in diesen Tagen mit einer Empfehlung für Steinmeier eine kurze Debatte über eine vorzeitige Nominierung ausgelöst.

Die Zustimmung zu den einzelnen Parteien hat sich in der Umfrage im Vergleich zum Deutschlandtrend vor zwei Wochen kaum verändert. Die SPD legte demnach um einen Punkt zu auf 29 Prozent, während die Piratenpartei einen Punkt verlor auf sieben Prozent.

Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen die Union demnach auf 36 Prozent, die FDP auf fünf Prozent, die Grünen auf 13 Prozent und die Linkspartei auf sechs Prozent.

Für die Umfrage wurden 1000 Wahlberechtigte zwischen dem 14. und 15. August befragt.

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