Umfragen Der Schulz-Effekt lässt nach

Ist der Schulz-Hype vorbei? Nach deutlichem Aufwind für die SPD und den Kanzlerkandidaten Martin Schulz flauen die Werte in Umfragen wieder etwas ab. Angela Merkel und Schulz liegen - wie SPD und Union - fast gleichauf.

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SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz. Quelle: dpa

Die SPD ist in der Wählergunst leicht gesunken. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, kämen die Sozialdemokraten auf 29 Prozent der Stimmen, wie eine am Mittwoch vorab veröffentlichte Ipsos-Umfrage ergab. In der Erhebung Ende Februar waren es noch 30 Prozent. Die Union kommt auf 33 Prozent der Stimmen nach zuvor 32 Prozent.

Die AfD gibt einen Punkt auf elf Prozent ab. Die Grünen steigen um einen Punkt auf acht Prozent, die Linke verliert einen Punkt auf neun Prozent. Die FDP verbessert sich auf sechs Prozent. Die Sozialdemokraten hatten nach der Festlegung auf Martin Schulz als Kanzlerkandidaten in Umfragen zugelegt. Der Schulz-Effekt lasse aber spürbar nach, hieß es in der aktuellen Ipsos-Erhebung.

Ähnlich sieht es im Forsa-Wahltrend im Auftrag vom Magazin "Stern" und dem Fernsehsender RTL aus. Demnach liegt die Union wie in der Vorwoche bei 33 Prozent und damit zwar nur knapp vor der SPD, die auf 32 Prozent kommt, aber Schulz verliert in dieser Umfrage bei der Kanzlerpräferenz im Vergleich zur Vorwoche, während Angela Merkels Wert unverändert bleibt. Würde diese Woche der Regierungschef direkt gewählt werden, entschieden sich laut Forsa-Umfrage 36 Prozent der Wahlberechtigten für Schulz und 38 Prozent für Merkel.

Wie das Institut berichtet, kann der SPD-Kandidat insbesondere die Zielgruppen Rentner, Arbeiter und Männer von sich überzeugen. Merkel liegt bei Beamten, Frauen und Selbstständigen vorne. Im direkten Vergleich kann die Kanzlerin laut der Forsa-Umfrage zudem bei Jüngeren und im Westen Deutschlands besser Punkten.

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