Umweltministerium Schmidt fordert von Hendricks Entgegenkommen im Klimastreit

Landwirtschaftsminister Christian Schmidt fordert beim Klimaschutzplan Kompromissbereitschaft von der Umweltministerin. So solle das Umweltministerium alle Bemühungen unternehmen, um einen Konsens zu erreichen.

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Christian Schmidt (CSU) stellt Forderungen an Umweltministerin Barbara Hendricks. Quelle: dpa

Berlin Landwirtschaftsminister Christian Schmidt fordert im Streit um einen Klimaschutzplan der Bundesregierung Kompromissbereitschaft von Umweltministerin Barbara Hendricks. Er erwarte, dass das Umweltministerium alle Bemühungen unternehmen, um einen Konsens zu erreichen, sagte der CSU-Politiker am Mittwoch in Berlin. „Wir haben geliefert, und wir erwarten jetzt, dass in der Schlussrunde auch in Fairness und Offenheit und Zielstrebigkeit verhandelt wird.“ Er akzeptiere, dass eine Verringerung der Emissionen von klimaschädlichen Treibhausgasen auch in der Landwirtschaft erreicht werden müsse. Allerdings müssten die Maßnahmen auch ökonomisch verkraftbar sein.

Die deutschen Klimaschutzziele sollten bei der Weltklimakonferenz Mitte November in Marrakesch vorgelegt werden. Wegen Widerstands der Union gegen ihre Forderungen rechnet Hendricks nach eigenen Worten nicht mehr damit, dass dies geschieht. Hendricks hat ein Machtwort von Kanzlerin Angela Merkel gefordert. Ihre Vorschläge seien mit Wirtschaftsministerium und Kanzleramt abgesprochen, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Gruppe. „Wenn die Richtlinienkompetenz der Kanzlerin etwas wert ist, müsste der Vorschlag nahezu unverändert aus den Ressorts zurückkommen.“

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