Einzelne Kassen hätten 2015 insgesamt 503 Millionen Euro vom Fonds überwiesen bekommen, ohne dass klar werde, wofür sie das Geld nutzten, räumt Gröhe in einem Brief an Gesundheitsexperten seiner Fraktion ein.
In dem Brief, der der WirtschaftsWoche vorliegt, verfolgt der Minister eine Spur: Solche Buchungen gebe es „fast ausschließlich bei den AOKen". Sein Haus habe alle Aufsichtsbehörden „schriftlich gebeten“, Stellung zu beziehen. Offen bleibt, um welche Allgemeinen Ortskrankenkassen es sich handelt. Anders als Kassen wie die Techniker oder Barmer GEK werden die Ortskassen nicht vom Bundesversicherungsamt, sondern von Landesministerien beaufsichtigt und daher unterschiedlich kontrolliert.
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