Verkehrsminister Dobrindt ist neuer CSU-Landesgruppenchef

Der bisherige Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt wird neuer Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Bundestag. Die CDU-Schwesterpartei hatte zuvor bei der Bundestagswahl deutliche Einbußen hinnehmen müssen.

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Der Bundesverkehrsminister fiel in der vergangenen Legislaturperiode insbesondere durch seine umstritten PKW-Maut auf. Quelle: Reuters

Berlin Neuer Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Bundestag ist der bisherige Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. In der konstituierenden Sitzung der frisch gewählten Abgeordneten am Dienstag in Berlin erhielt der 47-Jährige 41 Ja-Stimmen, wie es aus Teilnehmerkreisen hieß. Es gab 3 Nein-Stimmen, eine Enthaltung und eine ungültige Stimme. Dobrindt folgt auf Gerda Hasselfeldt, die nicht mehr für das Parlament kandidiert hatte. Nach schweren Einbußen bei der Bundestagswahl am Sonntag ist die Landesgruppe der CSU als Teil der Unionsfraktion von zuvor 56 auf 46 Abgeordnete geschrumpft.

Dobrindt wies Rücktrittsforderungen an seinen Parteichef und bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer zurück. „Es gibt keine Personaldebatte in der CSU-Landesgruppe“, sagte Dobrindt. Es gelte nun zuerst den Wählerauftrag nach der Bundestagswahl abzuarbeiten. „Und den werden wir mit Horst Seehofer abarbeiten.“

Zuvor hatte der CSU-Landtagsabgeordnete Alexander König den Rückzug Seehofers gefordert. Für die im Herbst 2018 anstehende Landtagswahl in Bayern brauche es einen anderen Spitzenkandidaten, sagte König.

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