Verzögerter Netzausbau Bund drosselt Windkraft-Ausbau im Norden

Die Regierung will den Windkraft-Ausbau in Norddeutschland stark drosseln, wie aus einem Medienbericht hervorgeht. So sollen nur noch Windräder mit einer deutlich schwächeren Gesamtleistung installiert werden.

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Die Regierung will den Windkraft-Ausbau in Norddeutschland langsamer angehen. Grund dafür sind Verzögerungen beim Ausbau der Stromnetze. Quelle: dpa

Berlin Die Bundesregierung will einem Zeitungsbericht zufolge den Windkraft-Ausbau in Norddeutschland stark drosseln. Der Grund dafür seien Verzögerungen beim Ausbau der Stromnetze, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ am Dienstag unter Berufung auf einen Verordnungsentwurf der Bundesnetzagentur.

So sollen in Teilen Niedersachsens, Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns nur noch jährlich Windräder mit einer Gesamtleistung von 902 Megawatt installiert werden. Die Regelung solle bis Ende 2020 gelten und dann automatisch außer Kraft treten. In den betroffenen Regionen wurden zuletzt die meisten neuen Windparks errichtet.

Insgesamt sollten jährlich bundesweit Windräder mit einer Leistung von 2500 Megawatt per Ausschreibung vergeben werden. An der Börse kam der Bericht bei Anlegern schlecht an: Die Aktien des Windturbinenbauers Nordex gaben zu Handelsbeginn 1,7 Prozent nach.

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