Wegen Sicherheitsbedenken haben mehrere Brauereien und Gasthäuser in der Düsseldorfer Altstadt am Sonntag vorzeitig geschlossen. Wie die „Rheinische Post“ berichtete, rechneten die Gastronomen zum Auftakt des Bundestagswahlkampes der AfD am Abend mit erhöhter Polizeipräsenz und mit Gegendemonstrationen in dem beliebten Ausgehviertel.
Die Schließung sei zum Wohle der Gäste und Mitarbeiter sowie zum Schutz des Traditionshauses, teilte das Brauhaus „Füchschen“ auf seiner Internet- und Facebookseite mit. Auch die Brauerei „Schlösser“ und die Gaststätten „Goldenes Einhorn“, „Zur Uel“ und „Meilenstein“ wollten ihre Lokale vorzeitig schließen oder gar nicht erst öffnen.
Am Abend plante die AfD im Henkel-Saal des „Quartier Bohème“ mit Spitzenkandidatin Alice Weidel den Start in den Bundestagswahlkampf in Nordrhein-Westfalen. Im Vorfeld hatte es bereits eine gerichtliche Auseinandersetzung über den Versammlungsort gegeben. Der Betreiber des Saals hatte sich gegen die Nutzung gewehrt. Mit einer einstweiligen Verfügung entschied das Amtsgericht aber zugunsten des örtlichen AfD-Kreisverbandes. Das Bündnis Düsseldorf stellt sich quer kündigte Proteste an.